In Polens "Sommerhauptstadt"
Sopot
findet man die mit 512 Metern längste "Spaziermole"
Polens. Auf dem Areal der Mole befindet sich ein Komplex
mit einem hohem Turm. Die Badeanstalt entstand auf Anregung
des für das napoleonische Heer arbeitenden Arztes Jerzem
Haffnerow. Im Rahmen eines Umbaus wurde aus dem ehemaligen
Schornstein ein Aussichtsturm an dem nach dem zweiten Weltkrieg
Navigationsleuchten installiert wurden. 1957 erschien der
Turm das erste Mal im Verzeichnis der Leuchtfeuer, die Reichweite
betrug zu diesem Zeitpunkt bescheidene 5 Seemeilen. 1977
wurde auf dem Turm eine stärkere Lichtquelle installiert,
die Reichweite erhöhte sich damit auf 17 Seemeilen. Die
Laterne, die direkt am Fenster angebracht ist, erzeugt im
Abstand von 4 Sekunden, jeweils 0,3 Sekunden lange Blitze.
Als Lichtquelle dienen die bekannten Halogenscheinwerfer
(insgesamt 12) auf einer rotierenden Plattform. Die Konstruktion
wurde von der schwedischen Firma
AGA hergestellt und trägt die Seriennummer 117.
Sopot (hier wurde auch Klaus Kinski geboren) ist nicht zu
verfehlen und der Turm steht mitten im Zentrum der Stadt.
Daraus ergeben sich, besonders in der Urlaubszeit erhebliche
Probleme einen Parkplatz zu finden. Viele der Straßen sind
Einbahnstraßen, so ist es ratsam in einiger Entfernung zu
parken und dann den Weg zu Fuß zurückzulegen. Mir half ein
netter Polizist, den richtigen Weg zu finden. Die Molo (Mole)
ist abgezäunt, der Besuch ist kostenpflichtig, es sind aber
nur wenige Z³oty zu entrichten. Von der Molo aus hat man
auch Zugang zum Turm, nach einige Treppen steht man in einem
leeren Raum dessen Fenster einen guten Rundumblick gestatten.
Am östlichen Fenster ist die Laterne installiert.
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