Der östlichste der polnischen
Leuchttürme befindet sich in Krynica Morska nur wenige Kilometer
vor der russischen Grenze. Der Anfang der fünfziger Jahre
des zwanzigsten Jahrhunderts erbaute Turm (abgebildet auch
in der Postkartensammlung
von Klaus Hülse) wurde im Rahmen eines Projektes der "Politechnika
Gdañska" (technische Hochschule Gdañsk) konzipiert.
Im Sommer 1951 wurde dieser Turm in Betrieb genommen. Schon
seit 1895 stand hier ein Leuchtturm. Die sich im zweiten
Weltkrieg zurückziehenden deutschen Soldaten sprengten diesen
Turm im Frühjahr 1945. Der neue, auf der polnischen Telefonkarte
Nr. 910 abgebildete, Turm trägt einen Zweipositionswechsler
mit 1000 Watt Glühlampen und einer zylindrischen Fresnellinse.
Das Licht leuchtet in alle Richtungen (360°) sowohl auf
die Ostsee als auch auf das Zalew Wi¶lany (Weichsel Haff).
Vom Turm, der bei meinem Besuch schon geschlossen war (Besichtigung
nur bis Ende August), kann man bei gutem Wetter außer dem
Zalew und der bewaldeten Mierzeja Wi¶lana (Weichsel Nehrung)
auch die Städte Tolmicko und Frombork auf der Landseite
erkennen. Der aus Betonblöcken erbaute Turm ist innen hohl,
von oben kann man noch den Mann am Einlaß sehen der Eintrittskarten
und Erinnerungsstücke verkauft. |
Leuchtturm
Krynica Morska
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