Eine 1450 m lange Mole schützt
die Einfahrt in den Sassnitzer Hafen. Am Ende des aus vielen
Steinen aufgeschütteten Steinwalls steht das 1903 errichtete
Molenfeuer. Von der Seeseite sind in den Turm Schallaustrittsöffnungen
eingelassen, vermutlich erfüllt damit der Turm auch bei
Nebel noch seine Warnfunktion. Einen roten Turm modernerer
Bauart gibt es auch noch. Im kleinen Segellexikon
findet sich folgendes: "...die Fahrwasserbegrenzungs-
tonnen sind mit rot (für Backbord) und grün (für Steuerbord)
gekennzeichnet. Wenn man in einen Hafen hineinsegelt, liegen
die Tonnen dabei immer auf der "richtigen" Seite,
also grün auf der rechten und rot auf der linken Seite -
segelt man hinaus, ist es natürlich umgekehrt...".
Für Molenfeuer gilt das mit ziemlicher Sicherheit auch.
Backbord und Steuerbord werden hier
auch erklärt : "..Früher war das Ruder an der rechten
Seite und nicht in der Mitte des Schiffes befestigt, auf
dieser Seite wurde gesteuert. Dabei mußte er der anderen
Seite seine Rückseite - seine Back - zuwenden, daher heißt
diese Seite Backbord..."
Das grün-weiße Molenfeuer erfüllt auch eine Leitfeuerfunktion.
Die Position des Metallturms wurde im Laufe der Zeit, nach
der Molenerweiterung, verändert. Der DDR-Standard-Brief
konnte mit einer 20-Pfennig-Marke
frankiert werden auf der der damals noch rot-weiße Turm
abgebildet war. Zwei historische Postkarten
zeigen den Turm
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Bild aus Marinekalender 1980, S.195 - Militärverlag
der DDR
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Das
Molenfeuer in Sassnitz (Backbord)
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Das
Molenfeuer in Sassnitz (Steuerbord)
im Winter ist die Seeseite vollkommen vereist
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