Der freundliche Hinweis eines
ortskundigen Kollegen führte mich am 12. November ins sächsische
Moritzburg.
Nicht weit von Dresden
befindet sich inmitten der Park- und Teichlandschaft um
das Schloß Moritzburg auch ein Stück nachgebildeter Küste,
selbstverständlich mit Leuchtturm. Die kurfürstlichen und
königlichen Hoheiten ließen hier ihren Leidenschaften freien
Lauf. Auf der Hinweistafel ist zu lesen das Hafen, Mole
und Leuchtturm am Bärnsdorfer Großteich gleichzeitig mit
dem "Palais im Fasanengarten" von 1770 bis 1780
im Auftrag des Kurfürsten Friedrich August von Sachsen (1763-1826)
entstanden sind. Die Pläne dafür entwarf Daniel Schade.
Nach der Teilung des Teiches im Jahr 1910 sank der Wasserspiegel
um ca. 1,5 m, so daß die Anlegestelle heute etwas
deplatziert wirkt. Durch aufgemaltes Mauerwerk soll die
äußere Erscheinung des Turms, der nordeutscher Leuchttürme
nahekommen. Ein wenig ähnelt der Turm dem Bau an der Kaiserschleuse
in Bremerhaven. Eine alte Postkarte
zeigt den Turm noch vor der Teilung des Teiches.
Ein weiterer Leuchtturm in Sachsen steht in Hartmannsdorf.
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Gut besucht, der Leuchtturm Moritzburg
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